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Cannabis und Schlaf

Was kann Cannabis wirklich?

Dass Weed beim Schlafen hilft, ist nun wirklich nix neues – viele Menschen konsumieren es sogar genau aus diesem Grund. Doch wie löst das grüne Gold den Schlaf überhaupt aus, kann man sich daran gewöhnen wie bei Schlaftabletten, und vor allem – Ist das gesund? Diesen und noch vielen anderen Fragen gehen wir hier mal wissenschaftlich auf den Grund.

Ursachen von Schlafstörungen (Insomnie)

Der Ursache nach lassen sich Schlafstörungen in primäre Schlafstörungen und sekundäre Schlafstörungen einteilen. Bei der primären Schlafstörung gibt es keine seelische oder körperliche Ursache. Vielmehr werden sie zum Beispiel durch ungünstige Schlafbedingungen oder aber Stress verursacht. Hingegen haben sekundäre Schlafstörungen eine psychische oder körperliche Ursache. Häufige Ursachen sind unter anderem:

  • neurologische Erkrankungen (z. B. zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus-Störung, chronische Schmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen Restless-Legs-Syndrom)
  • psychische Störungen bzw. psychische Erkrankungen (z. B. Depression, Angststörungen)
  • Medikamente (z. B. Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Asthma Medikamente)

Darüber hinaus können auch verschiedene legale und illegale Drogen und Substanzen Schlafprobleme verursachen, wie beispielsweise in Form von Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Zu diesen Substanzen gehören zum Beispiel Alkohol, Koffein, Nikotin und Kokain.

Diagnosekriterien

Zur Diagnosestellung der nichtorganischen Schlafstörungen gibt das ICD-10 folgende Kriterien vor:

  • Es liegen Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen oder eine schlechte Schlafqualität vor.
  • Die Schlafstörungen treten mindestens 3-mal pro Woche auf (seit mindestens einem Monat).
  • Betroffene beschäftigen sich gedanklich sowohl nachts als auch während des Tages mit ihrer Schlafstörung und deren negativen Konsequenzen.
  • Die Schlafstörung verursacht einen deutlichen Leidensdruck oder wirkt sich störend auf Alltagsaktivitäten aus.

Bei der organischen Insomnie wird davon ausgegangen, dass eine körperliche Erkrankung zugrunde liegt, welche die Schlafstörung bedingt. In der Regel kann jedoch keine eindeutige Ursache gefunden werden und so nicht sicher zwischen organischer und nichtorganischer Insomnie unterschieden werden.

Wie wirkt Cannabis auf den Schlaf?

Jeder, der schonmal Indica geraucht hat, weiß, wie einen das in die Couch drücken kann, und auch zum Einschlafen fällt die Wahl wohl eher auf ein Kush, statt auf Haze. Doch THC enthalten beide oft in ähnlichen Mengen, ebenso wie CBD und andere Cannabinoide. Da fragt man sich, ob die Schlafanstoßende Wirkung wirklich von den Cannabinoiden kommt, oder ob sich die Antwort eher im Terpenprofil versteckt. Terpene, das sind winzige Kohlenwasserstoffe, die für den Geruch/Geschmack unseres Weeds sorgen, darüber hinaus aber noch viele andere Wirkungen haben. Auch im Obst und Gemüse sind sie enthalten, tragen zur Wirkung von Kräutern bei und geben jedem ätherischen Öl seinen Duft. Sie sind antibakteriell, entzündungshemmend und haben noch viele weitere Eigenschaften, doch sind sie es nun, die uns ins Land der Träume schicken, oder ist das alles noch viel komplexer?

Die Antwort ist der Entourage-Effekt, der eine Synergie aus verschiedenen Stoffen bezeichnet, die gemeinsam zu der erwünschten Wirkung führen. THC alleine mach nämlich eher nicht müde ganz im Gegenteil! Es erhöht den Puls, kann Angst fördern, und Unruhe hervorrufen. Auch CBD allein ist nicht unbedingt schlaffördernd, zumindest gibt es bisher keine Studien, die dies mit einer Signifikanz belegen. Es senkt den Blutdruck, senkt leicht den Muskeltonus, und trägt so seinen Teil zur Entspannung und Schlafförderung bei, doch dieser Effekt ist weit von der Wirkung entfernt, die wir mit einem Joint am Abend assoziieren – sie ist eben nur eine Teilwirkung. Auch CBN, ein weiters Cannabinoid, ist in den letzten Jahren in den Fokus der Schlafforschung gerückt, und bietet offenbar großes Potential. Eine randomisierte, Placebo kontrollierte Cross-over-Studie am Zentrum für Schlafforschung der University of Western Australia zeigte eine signifikante Verbesserung des Schlafs, nach einer Gabe einer öligen Lösung mit Terpenen, THC, CBD und CBN, was bedeutet, dass auch die Forschung auf den Entourageeffekt setzt. Leider haben auch hier wieder nur sehr wenige Menschen teilgenommen, weshalb die Studie nicht repräsentativ ist, sondern nur ein Anreiz, in dieser Richtung größere Studien zu veranlassen. Dass Terpen den Schlaf beeinflussen, weiß jeder, der sich schonmal auf ein Lavendelkissen gelegt hat. Das beruhigende Terpen heißt Linalool, und kommt auch in einigen Cannabissorten vor. Bisher wurde von einer reinpsychischen Wirkung des Geruchs ausgegangen, ebenso wie in der Aromatherapie. Es ist also auch in diesem Bereich Zeit für die Forschung, genauer hinzusehen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass eine Einnahme oder Inhalation durchaus einen physiologischen Effekt haben können.

Gibt es Nebenwirkungen und Gewöhnung?

Die zuvor erwähnte Studie zu Cannabis und Schlaf hat unter anderem auch die Nebenwirkungen untersucht, und kam zu folgendem Schluss: “Zwei Drittel (67 %) berichteten von leichten Nebenwirkungen, die jedoch meist über Nacht oder kurz nach dem Erwachen verschwanden. Am häufigsten waren dies Mundtrockenheit und Schwindel. Nur eine Person brach die Studie aufgrund unerwünschter Effekte ab, sodass die Daten von 23 Patient*innen ausgewertet wurden. Bei älteren Patient*innen und bei psychiatrischen Vorerkrankungen ist allerdings Vorsicht angebracht, da Halluzinationen und Schwindel problematisch sind.” Aber auch hierfür gibt es eventuell bald eine Lösung, denn in den letzten Jahren ist die Forschung zu THC-Delt-8 erwacht, einem engen Verwandten des THC-Delta-9, welches wir normalerweise meinen, wenn wir über THC sprechen. Delta-8 hat dieselben Wirkeigenschaften wie Delta-9, nur bindet es etwas schwächer an die Rezeptoren, weshalb Nebenwirkungen kaum stattfinden. Dadurch könnte es in der Behandlung von alten Menschen, Kindern und Menschen die empfindlich reagieren eine Alternative zu Delta-9 darstellen. Ein Problem, das allerdings bei der Nutzung von Cannabis als Schlafmittel auftritt, kennt man auch von herkömmlichen Schlafmitteln aus der Apotheke – die Toleranzentwicklung. Allerdings läuft man bei Cannabis nicht Gefahr, körperlich abhängig zu werden, wie es bei vielen Präparaten aus der Apotheke der Fall ist, eine psychische Abhängigkeit, die gerade bei dem Wunsch nach Schlaf und Entspannung schnell entstehen kann, ist allerdings auch nicht zu unterschätzen. Möchte man seine Toleranz loswerden, hilft nur das Einlegen einer Konsumpause für mindestens eine Woche.

Cannabis oder Schlaftabletten – was ist gesünder?

“Die Schlafpillen können nicht nur zu unzähligen Nebenwirkungen führen, sondern es können Gedächtnisverlust und Tagesschläfrigkeit sowie eine erhöhte Neigung zu Stürzen auftreten, was besonders für ältere Patienten eine Gefahr darstellt.”, führt uns ein Online-Magazin, dass sich ausschließlich mit Schlaf befasst in das Thema ein. Viele kennen das Gefühl des ausgeknockt seins nach einer Schlaftablette – als hätte einem jemand die Nacht geklaut. Das Schlafverhalten wird von fast jedem chemischen Schlafmittel negativ beeinflusst, die natürlichen Schlafzyklen und Schlafphasen erfahren eine Veränderung. Zahlreiche Schlafmittel haben zur Folge, dass die für die körperliche Erholung wichtigen Tiefschlafphasen wegfallen, und der für die psychisch-seelisch Erholung wichtige Traumschlaf meist verkürzt wird. Schlafmittel erzwingen den Schlaf, so als ob uns jemand betäubt hätte. Nur die Phasen des weniger wichtigen leichten Schlafes sind etwas verlängert.

Die Teilnehmenden der Cannabisstudie beurteilten Schlafqualität und Erholsamkeit auf einer Skala von 0 (sehr schlecht bzw. nicht erholt) bis 4 (sehr gut bzw. sehr erholt). Ohne Medikamenteneinnahme sowie unter Scheinmedikament stuften die Patient*innen Schlafqualität mit 2,5 und Erholsamkeit mit 1,2 ein. Beide Werte verbesserten sich mit dem Cannabisextrakt auf 1,8 für die Erholung und 3,2 bei der Schlafqualität. Mit Medizinalcannabis schliefen die Betroffenen also besser und erwachten erholter. Ein weiterer Vorteil ist, dass der untersuchte Cannabisextrakt die Dauer der Schlafstadien nicht beeinflusst. Dazu will allerdings gesagt sein, dass die subjektive Beurteilungen der Patienten zwar wichtig und interessant ist, jedoch nicht von weiteren wissenschaftlichen Fakten gestützt wird, da Fragebögen nicht objektiv sind. Erwartungshaltung, Vorgeschichte und noch viele andere Faktoren können das Ergebnis beeinflussen, weshalb hier zB objektive Messdaten wie Schlafphasen und andere Körperparameter erhoben werden sollten. Die Wissenschaftler*innen kamen zum Schluss, dass Medizinalcannabis eine Option bei chronischen Schlafstörungen sein kann. Um die Wirkung eindeutig zu belegen und die optimale Dosierung zu ermitteln, sind jedoch Studien mit größeren Personengruppen nötig, meinen auch sie.

Kann Cannabis für Schlaf verschrieben werden?

Da Cannabis in Deutschland ausschließlich für schwere Krankheiten wie Multiple Sklerose, Krebs und Schmerzerkrankungen verschrieben werden, um nur einige zu nennen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung schreibt hierzu: “Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung haben seit März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Cannabis. Jeder Haus- und Facharzt darf getrocknete Cannabisblüten und -extrakte sowie Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol und Nabilon verordnen.” Das Schlafstörungen, obwohl viele Betroffene das anders sehen werden, nicht zu den schwerwiegenden Erkrankungen gehört, ist eine Verschreibung hier auch nicht möglich. Cannabis ist für die Krankenkassen ein recht teures Medikament, und so sind sie darauf bedacht, günstigere an den Menschen zu bringen. Ob das günstigere dabei auch das gesündere Medikament ist, ist den Krankenkassen paradoxer Weise egal.

Was passiert nach dem Absetzen?

Möchte man eine Pause einlegen, um die Toleranz abzubauen, oder den Konsum ganz beenden, kann das zu einem Absetzsyndrom führen. Die Symptome betreffen dann allerdings nicht nur den Schlaf, der noch schlechter sein kann als vorher. Mögliche weitere Symptome sind Unruhe, Nervosität, Verminderter Appetit, Gesteigerte Aggressivität, Depressionen, Angstzustände, Muskelzittern, Schwitzen, erhöhte Temperatur, Schüttelfrost und Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Es können laut Drug.com auch mehrere Symptome gleichzeitig auftreten. Die Symptome sind ein Zeichen dafür, dass der Organismus daran gewöhnt war, Cannabis regelmäßig zu verarbeiten und jetzt damit beschäftigt ist, sich umzustellen. Diese Entzugssymptome können sehr unangenehm sein, aber sie stellen keine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit dar, und werden vergehen. Allerdings verspüren viele Aufhörwillige in dieser Phase ein starkes Bedürfnis, wieder zu kiffen, denn die psychische Abhängigkeit kann sehr hartnäckig sein.

Spannende Fakten

Forscher der University of New Mexico und der California State Polytechnic University untersuchten von Dezember 2013 bis Dezember 2014 den Marktanteil von Schlafmitteln in 587 Geschäften in Colorado. Sie wollten herausfinden, wie sich die Legalisierung von Cannabis auf den Verkauf von rezeptfreien Schlafmedikamenten ausgewirkt hat, wie im online-Magazin von Leafly zu lesen war. Der Absatz von Schlafmitteln unterlag über Jahre keinen Schwankungen, er war stabil. Erst nach der Eröffnung einer Apotheke, die Cannabis verkauft, brachen die Zahlen ein, und sanken Monat für Monat. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Marktanteilswachstum für Schlafmittel mit der Eröffnung von Cannabis-Apotheken um mehr als 200% im Vergleich zum durchschnittlichen Marktanteilswachstum in unserer Stichprobe zurückging“, erklärten die Forscher laut einem Bericht. In Colorado ansässige Personen durften ab dem 1. Januar 2014 Cannabis für Erwachsene kaufen. Der der Marktanteil für Schlafmittel vor einer Apothekeneröffnung im gleichen Landkreis war weder gestiegen noch gesunken. Nach einem Monat ging der Marktanteil jedoch mit jedem Monat seines Bestehens zurück. Ein Regressionsmodell zeigte, dass das Wachstum des Marktanteils von Schlafmitteln nach dem Markteintritt einer Apotheke um 236 Prozent zurückging. Diese negative Assoziation nahm mit wachsender Anzahl von Apotheken zu. „Das Ausmaß des Marktanteilsrückgangs nimmt zu, je mehr Apotheken in einem Landkreis eröffnen und je höher die Cannabisverkäufe auf Kreisebene sind. Zum ersten Mal zeigen wir einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen dem Zugang zu Cannabis in der Freizeit und dem Verkauf von rezeptfreien Schlafmitteln. Dies deutet darauf hin, dass zumindest einige Käufer in der Freizeit Cannabis eher zu therapeutischen als zu Erholungszwecken verwenden“, so die Forscher.

 

Sarah-Ann-Rosa-ist-freie-Journalistin-Feministin-und-Bootskapit-nin-Sie-verbringt-ihre-Freizeit-meist-in-der-Natur-wenn-sie-sich-nicht-gerade-politisch-engagiert-oder-bei-einem-Gla

 

 

Quellen: https://www.kalapa-clinic.com/de/news-placebokontrollierte-studie-medizinalcannabis-bei-chronischen-schlafstoerungen/ https://mediorbis.de/ratgeber/cannabis/terpene https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8725316/ https://www.drugcom.de/news/wirkung-von-cannabis-bei-unterschiedlicher-konsumerfahrung/ https://www.kbv.de/html/cannabis-verordnen.php#:~:text=Patienten%20mit%20einer%20schwerwiegenden%20Erkrankung,Wirkstoffen%20Dronabinol%20und%20Nabilon%20verordnen. https://www.leafly.de/glossar/schlafstoerungen/ https://www.einfach-gesund-schlafen.com/experten-tipps/schlafmittel-koennen-keinen-natuerlichen-schlaf-herbeifuehren https://www.marijuanamoment.net/people-are-skipping-sleep-aids-in-favor-of-marijuana-study-reports/ https://hellobetter.de/aerzte-psychotherapeuten/schlafstoerungen-icd-10-diagnose/#:~:text=Diagnosekriterien%3A,(seit%20mindestens%20einem%20Monat

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