Was ist Aktivkohle?
Aktivkohle ist eine besondere Art von Kohle. Hergestellt wird sie meist aus Kokosnussschalen. Man bezeichnet sie auch als medizinische Kohle, und zwar aus dem Grund, da sie in vielen Bereichen zur Reinigung genutzt wird. Die Eigenschaft, welche sie so besonders macht, ist ihre Struktur, da es sich hierbei um porösen, feinkörnigen Kohlenstoff mit großer inneren Oberfläche handelt. Diese Substanz ist in der Lage Flüssigkeiten, Gase oder in unserem Falle Rauch von ungewollten Schadstoffen zu reinigen. Beispiele dafür sind Trinkwasseraufbereitung oder Luftreinigung und auch für Chemiker ist Aktivkohle ein hochgeschätztes Material. In der Regel kommt Aktivkohle in Form von Pulver oder in Pellets/als Granulat zum Einsatz. So auch bei den Aktivkohlefiltern.
Joint-Rauchen mit Aktivkohlefilter
Wie oben erwähnt kann Aktivkohle auch die Schadstoffe in Rauch reduzieren. Doch wie kommt nun die Kohle zwischen Rauch und Lunge? Dafür gibt es mittlerweile eine große Anzahl an verschiedenen Aktivkohlefiltern auf dem Markt. Es handelt sich dabei um ein Röhrchen, meist aus Papier, mit einer Papier- oder Keramikkappe an beiden Enden und in der Mitte prall gefüllt mit kleinen Aktivkohle-Pellets. Doch auch unter den Filtern gibt es einige Unterschiede.
Aktivkohlefilter mit Pellets
Diese Art von Filter besteht aus einer Röhre, in den meisten Fällen aus Papier, welche mit kleinen Kohle-Granulat-Pellets gefüllt ist. Verschlossen wird sie hinten und vorn mit einer Scheibe aus Pappe oder Keramik mit mehreren kleinen Löchern. Sie dienen dazu, den Rauch hindurch zu lassen, aber die Kohle im Inneren zu behalten. Ein guter Tipp, der auch häufig von den Verkäufern genannt wird: mehrmals kräftig in den Filter pusten, bevor man damit baut. So gelangt auch der letzte Rest Feinstaub heraus und verklumpte Granulat-Anhäufungen kann man durch leichtes zwischen den Fingern drücken lockern. Allerdings sollte so etwas bei neu gekauften, hochwertigen Filtern nicht nötig sein.
Bong-Rauchen mit Aktivkohlefilter
Natürlich lässt sich auch eine Bong mit einem Aktivkohlefilter rauchen. Dafür benötigt man nicht mehr, als einen Aktivkohleaufsatz und ein Beutelchen Aktivkohle-Pellets. Die Aufsätze, auch “Carball” genannt, werden einfach als ein Zwischenstück zwischen Köpfchen und Bong gesteckt. Grundsätzlich sollte man ihn ungefähr bis zur Hälfte befüllen, doch das ist auch ein wenig Geschmackssache: während der eine mehr Aktivkohle hineinpackt, um die Reinigungswirkung zu verstärken, steht der andere mehr auf Durchzug, denn je mehr Aktivkohle sich im Aufsatz befindet, desto kräftiger muss man am anderen Ende ziehen. Je nachdem, wie oft man die Bong benutzt, sollte man die Aktivkohle im Filter hin und wieder austauschen. Man muss sie nicht nach jedem Köpfchen wegschmeißen, sollte sie aber vielleicht auch nicht bis zum zehnten Köpfchen drinnen lassen. Spätestens, wenn man eine Geschmacksveränderung erkennt, ist es höchste Zeit, die Aktivkohle zu erneuern. Bei den meisten Aktivkohlefiltern ist das ganz einfach und dank ihrer kugelrunden Form lassen sie sich schnell ein einfach säubern. Ein Aktivkohlefilter für die Bong ist zwar kein Muss, sollte aber jedem ans Herz gelegt sein, der Tabak durch seine Bong konsumiert. Einerseits halten die Filter die Bong deutlich sauberer und andererseits gilt das Gleiche für die eigene Lunge.
Reduziert ein Aktivkohlefilter die Wirkung?
Auch wenn es einige Skeptiker gibt, ist es nicht bewiesen, dass Aktivkohle die Intensität der Cannabinoide beeinträchtigt. Genau genommen könnte man fast sagen, dass sich die Wirkung durch einen Aktivkohlefilter – egal ob Joint oder Bong – noch verbessert. Da durch die filternde Eigenschaften der Kohle weniger Schadstoffe die Lunge erreichen, ist die Ratio von wirksamen Cannabinoiden zu anderen Anteilen des Rauches deutlich höher.
Weitere Vorteile von Aktivkohlefiltern
Da nun die wichtigsten Fragen und Themen erklärt sind, haben wir hier noch ein paar weitere Vorteile, die Aktivkohlefilter mit sich bringen.
Aschefänger
Aktivkohle hält selbst feine Asche davon ab, durch die Bong oder die Tüte in die Lunge zu gelangen. Dank ihrer großen Oberfläche haften die Partikel daran und werden später mit der Kohle entsorgt. Bei Aktivkohlefiltern für Bongs kursiert auch der Tipp, die Kohle leicht zu befeuchten, um die Oberfläche der Kohle zu erhöhen und damit eine größere Filterwirkung zu erzielen.
Besseres Raucherlebnis
Nicht nur Schadstoffe werden durch Aktivkohlefilter reduziert, sondern auch das Kratzen im Hals beim Rauchen. Nahezu jeder Nutzer von Aktivkohlefiltern berichtet von einem deutlich angenehmeren, weichen Rauch im Vergleich zu normalen Papier- oder Zellulose-Filtern. Insbesondere bei Tabak-Rauchern werden Giftstoffe im Rauch reduziert, was zu weniger Irritation der Lunge führt.
Schnell und einfach
Das Schöne an Aktivkohlefiltern ist die einfache Handhabung bei jeder Rauchvariante: Beim Rollen eines Joints ist der feste, runde Filtertipp sehr hilfreich beim Drehen. Bei einem
Gesünderes Rauchen
Auch wenn es bereits mehrfach erwähnt wurde, gebührt dieser Eigenschaft ein eigener Unterpunkt. Wie schon erklärt filtert ein Aktivkohlefilter eine ganze Menge Schadstoffe aus dem Rauch, wozu ein gewöhnlicher Papierfilter oder eine Bong nicht in der Lage wären
Fazit
Man kann es nicht anders sagen: Ein Aktivkohlefilter ist für das gesündere Rauchen ein absolutes Muss. Nimmt man die Punkte Gesundheit, schnelle Verfügbarkeit und den Preis in eine Kalkulation zusammen, ist das eindeutige Ergebnis klar. Die Anschaffung eines Aktivkohlefilters, sei es für die Bong oder die Tüte, ist ein sehr geringer Aufwand, den dir deine Lungen eine lange Zeit lang danken werden.