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Vaporizer – Was sie können und was man wissen sollte.

Was sind Vaporizer und wozu werden sie eingesetzt?

Vaporizer sind Geräte, die Inhaltsstoffe zum Zweck der Inhalation aus Pflanzen oder Extrakten verdampfen. Bei der Verdampfung entfallen die Schadstoffe, die bei der Verbrennung entstehen. Daher kommen Vaporisatoren in der Medizin bei Atemwegserkrankungen und in der Anästhesie zur Verabreichung von Narkosegasen zum Einsatz. Mit der Legalisierung von Cannabis als Medizin sind Vaporizer für Patienten zu einer interessanten Option geworden, da diese den Wirkstoff nicht mehr rauchen müssen und sehr genau auf ihr Krankheitsbild anpassen können. Vaporizer erfreuen sich in der Community zunehmender Popularität, da sie wegen ihrer vergleichsweise geringen Geruchsentwicklung sehr diskret eingesetzt werden können. Auch andere Heilkräuter lassen sich vaporisieren, weshalb sich Verdampfer auch außerhalb der Community zu einem Lifestyle-Produkt entwickeln.

Vaporizer von A-Z

Welche Gerätetypen gibt es?

Man unterscheidet zwei verschiedene Gerätetypen, mechanische Vaporizer und elektronische Vaporizer.

Mechanische Vaporizer

Mechanische sind Geräte, mit denen Pflanzen oder Extrakte durch indirekte Zugabe von Feuer verdampft werden. Die Pflanzen oder Extrakte kommen dabei nicht direkt mit der Flamme in Kontakt, weshalb eine Verbrennung ausgeschlossen ist. Lediglich die Wirkstoffe in der Pflanze verdampfen. Mechanische Vaporizer sind wegen der geringen Leitfähigkeit des Materials in der Regel aus Glas. Mechanische Vaporizer sind preiswert, haben aber den Nachteil, dass sie sich nicht temperaturgenau einstellen lassen, weshalb sie für medizinische Anwendungen eher ungeeignet sind.

Mechanische Vaporizer

Elektronische Vaporizer

Anders die elektronischen Vaporizer, bei denen die Verdampfung durch ein mit Strom betriebenes Gerät erfolgt. Die folgenden Ausführungen befassen sich ausschließlich mit diesem Gerätetyp, da er die meisten Einsatzmöglichkeiten bietet und auf dem Markt in sehr vielfältigen Ausführungen zu finden ist.

Tragbare Vaporizer

Welche Vaporizer-Bauform ist für welchen Einsatz sinnvoll?

Man unterscheidet stationäre Geräte, Tischvaporizer, und mobile Geräte, Taschen Vaporizer (auch Handheld oder Pen Vaporizer).

Tisch Vaporizer 

Für den medizinischen Einsatz, bei dem häufig größere Mengen eines Wirkstoffes über einen längeren Zeitraum inhaliert werden müssen, sind Tisch Vaporizer zu empfehlen. Sie verfügen über eine konstante Stromversorgung, sind sehr präzise einstellbar, in der Regel mit umfangreichem Zubehör ausgestattet und einfach zu handhaben. Auch wer sich mit dem Thema Phyto-Inhalation befasst, der Verdampfung von Kräutern und Heilpflanzen, ist mit einem Tisch Vaporizer gut beraten.

Taschen Vaporizer

Taschen Vaporizer gibt es in unzähligen Ausführungen und Ausstattungen von namhaften und weniger namhaften Herstellern. Die im Black Leaf Online Shop erhältlichen Taschen Vaporizer bilden eine Auswahl von empfehlenswerten Produkten, die allesamt von uns getestet wurden. Die Vorteile dieser Bauform liegen auf der Hand. Taschen Vaporizer sind für den mobilen Einsatz ausgelegt. Je nach Bauart lassen sich mit ihnen Kräuter, Konzentrate oder sogar Liquids verdampfen. Bei einfachen Geräte bieten verschiedene Temperaturstufen zur Verdampfung, die besseren Ausführungen lassen sich gradgenau einstellen. Somit ist es auch bei den mobilen Geräten möglich, sehr gezielt einzelne Wirkstoffe aus den Pflanzen, oder sogar bestimmte Cannabinoide aus dem Marihuana freizusetzen. 

Wie funktionieren Vaporizer? Und welche technischen Verfahren zum Verdampfen gibt es?

Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Verfahren zur Verdampfung von Pflanzenwirkstoffen, die Konduktion und die Konvektion.

Konduktion

Bei der Konduktion wird der Träger auf den das Pflanzenmaterial aufgebracht wird, erhitzt und dadurch das Pflanzenmaterial verdampft. Der Dampf, auch Vapor genannt, kann dann inhaliert werden. Bei falscher Handhabung kann das Pflanzenmaterial durch Konduktion oxidieren (verbrennen), was man daran erkennt, dass die Rückstände schwarz gefärbt sind. Ist das der Fall, werden die gleichen Schadstoffe wie beim Rauchen freigesetzt.

Konvektion

Aus diesem Grund gilt die Konvektion als das schonendere und bessere Verfahren. Bei der Konvektion wird erhitzte Luft in die Kräuterkammer eingeleitet und dadurch die Verdampfung erreicht. Eine Oxidation ist ausgeschlossen.

Welche Vorteile bieten Vaporizer?

Gegenüber herkömmlichen Rauchgeräten bieten Vaporizer fünf wesentliche Vorteile.

  • Weniger Schadstoffe
  • Mehr Wirkstoffe
  • Geringerer Materialbedarf
  • Breiteres Anwendungsspektrum
  • Diskrete Einsatzmöglichkeit

Weniger Schadstoffe

Anders als allgemein angenommen, ist das Rauchen von Marihuana schädlicher, als das Rauchen von Tabak. Nicht weil Marihuana mehr Schadstoffe enthält, sondern weil tiefer inhaliert und der Rauch deutlich länger in der Lunge behalten wird. Daraus ergibt sich für den Marihuana Konsumenten eine dreifach höhere Belastung durch Teer und Kohlenmonoxid als für den Zigarettenraucher. (http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJM198802113180603)

Diese Schadstoffbelastung kann durch Verdampfung vollständig vermieden werden. Außerdem finden sich im Rauch einer Verbrennung von Marihuana mehr als 100 giftige Substanzen, die im Dampf nach der Vaporisierung nicht nachweisbar sind. (Quelle: http://www.canorml.org/healthfacts/jcantgieringervapor.pdf)

Das macht das Dampfen zwar noch nicht zu einer gesundheitlich unbedenklichen Form des Rauchens, aber zu einer mehr als deutlich weniger schädlichen.

Mehr Wirkstoffe

Die Angaben wieviel mehr Wirkstoffe das Vaporisieren im Vergleich zum Rauchen freisetzt, schwanken zwischen doppelt so viele bis vier Mal so viele, je nachdem wer die Studien durchgeführt hat. Wir können das hier nicht präzise nachhalten, stellen aber fest, dass Einigkeit darüber besteht, dass durch Verdampfen mehr Wirkstoffe freigesetzt werden, als durch das Rauchen. Festgehalten werden muss auch, dass Vaporisieren es ermöglicht, gezielt bestimmte Cannabinoide freizusetzen und damit den Dampf in seiner wirkweise zu beeinflussen. THC ist stark psychoaktiv und verdampft bei 157°, wohingegen CBD bei 170° verdampft und sedierend wirkt. Erhitzt man den Vaporizer auf über 180°, wird CBN freigesetzt, das die Wirkung von THC mindert.

Geringerer Materialbedarf

Da durch das Vaporisieren ein größerer Anteil an Wirkstoffen freigesetzt wird, ist eine geringere Menge an Material notwendig, um dieselbe Wirkung wie bei der Verbrennung zu erzielen.

Breites Anwendungsspektrum

Neben den beschriebenen Anwendungen in der Medizin oder um psychoaktive Substanzen zu testen wird der Vaporizer auch zur Phyto-Inhalation und sogar zum Kochen eingesetzt.

Unter Phyto-Inhalation versteht man das Vaporisieren von Kräutern und Heilpflanzen. Dieser Anwendungsbereich erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Nahezu jede Heilpflanze kann vaporisiert werden. Dabei muss beachtet werden, dass jeder Wirkstoff in den Pflanzen bei einer bestimmten Temperatur verdampft. Eine ausführliche Beschreibung der Pflanzen, die man vaporisieren kann (u.a. Kamille, Salbei und Bilsenkraut) oder auf keinen Fall verdampfen sollte (Tabak) findet ihr hier in Kürze.

Doch damit sind die Einsatzmöglichkeiten von Vaporizern noch nicht ausgereizt. In den USA setzen Sterneköche Vaporizer ein, um Gerichte zu aromatisieren. Mehr Infos hierzu unter: https://www.vapeworld.com/volcano-vaporizer-cooking#

Womit wir beim letzten großen Vorteil von Vaporizern gegenüber anderen Rauchgeräten wären:

Diskrete Einsatzmöglichkeit

Der Vaporizer produziert keinen Rauch, sondern Dampf. und somit deutlich weniger verräterische Gerüche, was einen sehr diskreten Einsatz dieses Gerätes auch in der Öffentlichkeit ermöglicht.

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