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Kiffen in der Schwangerschaft

Normal oder fatal?

Die Schwangerschaft ist zweifellos eine der bemerkenswertesten und bedeutendsten Phasen im Leben einer Frau. Während dieser Zeit erlebt der weibliche Körper eine Vielzahl von Veränderungen, um das Wachstum und die Entwicklung eines neuen Lebens zu ermöglichen. Doch wie bei jeder Lebensphase, so ist auch die Schwangerschaft nicht frei von Herausforderungen und Risiken, die sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind betreffen können. Unter den zahlreichen Faktoren, die eine gesunde Schwangerschaft gefährden können, stellt der Drogenmissbrauch einen der gefährlichsten dar, da er schwerwiegende Folgen für die Gesundheit des Kindes und die langfristige Entwicklung haben kann. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Risiken des Cannabiskonsums während der Schwangerschaft, und beleuchten die Auswirkungen, die er auf das ungeborene Leben, und die Gesundheit der Mutter haben kann.

Risikoschwangerschaft

Untersuchungen zu den Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft auf das Neugeborene haben in den letzten Jahren keine eindeutigen Belege erbringen können. Hinweise auf Folgeschäden wie ein geringeres Geburtsgewicht des Kindes oder spätere Verhaltensprobleme sind nicht endgültig geklärt. Diskutiert werden auch Sprach-, Gedächtnis- und Lernstörungen für das werdende Kind als Folge des Cannabiskonsums der Mutter während der Schwangerschaft. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Cannabiskonsum die Wahrscheinlichkeit einer Risikoschwangerschaft erhöht, da das THC die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter verhindern kann. Ein Forschungsteam der Vanderbilt University Medical Center in Nashville führte Experimente an Mäusen durch, um den biologischen Prozess zu untersuchen, der dazu führt, dass sich die befruchtete Eizelle vom Eileiter zur Gebärmutter bewegt, und sich dort einnistet. Die Studie ergab, dass THC diesen Prozess erheblich beeinträchtigen kann. Interessanterweise verließen keine der Eizellen, die dem Wirkstoff von Cannabis ausgesetzt waren, die Eierstöcke und erreichten die Gebärmutter. Der Leiter der Untersuchung, Sudhansu Dey, äußerte Besorgnis über die aktuellen Ergebnisse, da sie darauf hindeuten, dass der Konsum von Marihuana während der Schwangerschaft potenziell negative Auswirkungen auf den sich entwickelnden Fötus haben, und das Risiko einer

problematischen Schwangerschaft erhöhen könnte. Die Forscher fanden heraus, dass THC in den Haushalt von Anandamiden eingreift, das sind körpereigene Cannabinoide, die eine wichtige Rolle beim Durchgang der Eizelle zur Gebärmutter spielen. Damit die Eizelle diesen kritischen Weg erfolgreich zurücklegen kann, muss die Anandamid-Konzentration im Eileiter genau im richtigen Bereich liegen. Eine geringfügige Abweichung von diesem optimalen Pegel führt dazu, dass die Eizelle im Eileiter verbleibt, was die Chancen auf eine normale Schwangerschaft und das Überleben des Embryos erheblich verringert. Es soll aber hier noch einmal erwähnt sein, dass Tierstudien, ob sie für oder gegen Cannabis sprechen, nicht repräsentativ für die Wirkung von Cannabis im menschlichen Körper sind. Sie sind lediglich ein Werkzeug, um Wirkungen oder Nebenwirkungen einzugrenzen. Weitere Studien sind hier also dringend nötig.

Neurologische Defizite bei Kindern

Die Studie, welche von NORML am 15. Juni 2023 veröffentlicht wurde, befasst sich mit der pränatalen Cannabis-Exposition, und fand heraus, dass diese offenbar nicht mit späteren neurologischen Defiziten assoziiert ist.

New York: Kinder, die im Mutterleib Cannabis ausgesetzt waren, zeigen später im Leben keine klinischen neurologischen Defizite, so die Ergebnisse einer Langzeitstudie, die im Journal für Pädiatrie und Perinatale Epidemiologie veröffentlicht wurde. Forscher der Columbia University untersuchten die neurologische Entwicklung einer Kohorte von 2.868 Kindern, die zwischen 1989 und 1992 geboren wurden. Die Studienteilnehmer wurden im späten Kindesalter und erneut im frühen Erwachsenenalter bewertet. Nachdem die Forscher mögliche Störfaktoren berücksichtigt hatten, zeigten die Kinder, die im Mutterleib Cannabis ausgesetzt waren, keine Unterschiede in den Bewertungen im Vergleich zu den Kindern, die keiner Exposition ausgesetzt waren. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss: "Kinder mit pränataler Marihuana-Exposition schnitten in neuropsychologischen Bewertungen im Alter von 10 Jahren und erneut im Alter von 19 bis 20 Jahren nicht schlechter ab als unbelastete Kinder... Weitere Forschung ist in einer zeitgemäßeren Geburtskohorte mit einer Reihe von neuropsychologischen Untersuchungen erforderlich, um die Auswirkungen der pränatalen Marihuana-Exposition auf die neurologische Entwicklung weiter zu klären. Die Ergebnisse der Studie stehen im Einklang mit mehreren früheren Kohortenstudien, die die langfristigen Gesundheitsergebnisse in Verbindung mit pränataler Cannabis-Exposition untersucht haben. Eine Überprüfung dieser Studien aus dem Jahr 2017 kam zu dem Schluss: "Die Beweisgrundlage für die Gesundheitsergebnisse von Mutter und Kind in Bezug auf den Cannabiskonsum während der Schwangerschaft ist umfangreicher als bei vielen anderen Substanzen. Obwohl theoretisch eine mögliche Beeinträchtigung der neurologischen Entwicklung durch Cannabis besteht, haben menschliche Daten aus vier prospektiven Kohorten keine langfristigen oder dauerhaften bedeutenden Unterschiede zwischen Kindern, die im Mutterleib Cannabis ausgesetzt waren, und denen, die keiner Exposition ausgesetzt waren, identifiziert." Der vollständige Text der Studie "Neurodevelopmental outcomes in children after prenatal exposure" ist in der Zeitschrift für Pädiatrie und Perinatale Epidemiologie verfügbar. Weitere Informationen findet ihr im NORML Fact Sheet "Maternal Marijuana Use and Childhood Outcomes".

Wachstumsverzögerung

US-Forscherinnen um Dr. Phoebe Dodge vom Central Michigan University College fanden Hinweise darauf, dass der Zeitpunkt, wann und wie lang Mütter in der Schwangerschaft Cannabis konsumieren, einen Einfluss darauf hat, wie groß das Wachstumsdefizit der Neugeborenen ist, berichtete der MDR im Mai dieses Jahres. Schon lange wird diskutiert, ob der Cannabis-Konsum generell zu Wachstumsverzögerungen bei ungeborenen Kindern führen kann. In früheren Untersuchungen wurde bereits festgestellt, dass Marihuana-Konsum in der Schwangerschaft zu einer Beeinträchtigung des Sauerstoff- und Nährstofftransfers zum Fötus führt, weil die Entwicklung des fetalen-plazentaren Kreislaufes gestört wird, und auch der mütterliche Blutraum verändert ist. Zudem sind die fötalen Kapillarflächen verringert und es kann zu einer verstärkten Kollagenablagerung kommen. Man nimmt an, dass das auf einen Mechanismus für Auswirkungen auf das fötale Wachstum hindeutet. Dr. Phoebe Dodge und ihr Forscherteam untersuchten 109 Frauen, die während ihrer Schwangerschaft ausschließlich Marihuana konsumierten. In dieser Gruppe wurden keine anderen Substanzen wie Tabak, E-Zigaretten, Alkohol oder andere illegale Drogen nachgewiesen. Anschließend wurde diese Gruppe in zwei Untergruppen aufgeteilt: Frauen, die nur vor der 14. Schwangerschaftswoche Marihuana konsumierten, und Frauen, die den Konsum bis zur 26. Schwangerschaftswoche fortsetzten. Die Neugeborenen dieser Frauen wurden hinsichtlich ihres Gewichts, ihrer Körperlänge und des Kopfumfangs untersucht und mit einer Kontrollgruppe von Frauen verglichen, die keine Drogen konsumierten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Marihuana-Konsum während der gesamten Schwangerschaft im Vergleich zu einem Konsum nur zu Beginn den stärksten Einfluss auf das Wachstum des ungeborenen Kindes hat. Sowohl das Gewicht als auch der Kopfumfang des Babys wurden beeinflusst. Interessanterweise war das Gewicht selbst dann geringer, wenn die Mutter nur zu Beginn der Schwangerschaft Marihuana konsumierte. Hingegen war der Kopfumfang der Kinder nur reduziert, wenn die Mütter den Konsum bis zum zweiten Trimester fortsetzten. Die Forscherinnen kommen zu dem Schluss, dass der Zeitpunkt des Marihuana-Konsums eine Rolle spielen könnte, da die Wachstumsdefizite im Allgemeinen am stärksten bei Frauen auftreten, die während der gesamten Schwangerschaft Cannabis konsumierten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass der Großteil der fetalen Gewichtszunahme und des Wachstums im dritten Trimester stattfindet. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass der Marihuana-Konsum selbst bei Konsum nur in der Frühschwangerschaft bedeutende Auswirkungen auf das Wachstum hat. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf das spätere Leben dieser Babys haben.
Ein niedriges Geburtsgewicht und ein kleiner Kopfumfang werden mit neurologischen und psychologischen Problemen, gesundheitlichen Komplikationen in der Kindheit und der Entwicklung verschiedener nicht übertragbarer Krankheiten im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht. Es deutet auch auf ein höheres Risiko für kognitive Verzögerungen und neurologische Entwicklungsstörungen (einschließlich ADHS) hin. Die Forscherinnen betonen, dass die Chancen für ein normales Wachstum des Fötus und letztendlich eine bessere Gesundheit und Entwicklung des Kindes umso größer sind, je früher die Mütter den Marihuana-Konsum einstellen.

Ein zweischneidiges Schwert

Eine durchaus interessante Betrachtung zum Thema ist im Jahr 2019 in der Hebammenzeitschrift erschienen, und beleuchtet eingangs zwei Studien aus Kanada, von der wir uns die erste anschauen werden. Außerdem überrascht der Artikel mit dem Fakt, dass in den USA zwischen 2002 und 2016 der Anteil der Schwangeren, die im vorausgegangenen Monat Cannabis konsumiert hatten, von 3,4 % auf 7,0 % gestiegen ist. Jede zehnte Schwangere in den USA greift demnach hin und wieder zu einem „Joint“. Für Deutschland gibt es dazu leider keine Zahlen, da der Konsum hier nicht legal ist, weshalb eine Befragung sicher nicht zu aussagekräftigen Antworten geführt hätte. In der Studie des Ottawa Hospital Research Institute wurden die möglichen Auswirkungen des Cannabiskonsums während der Schwangerschaft untersucht. Die Forscher analysierten Daten von Schwangeren in Kanada, die seit 2009 im "Born Ontario" -Register erfasst wurden. Von den 661.617 Frauen mit Einzelschwangerschaften gaben 9.427 an, Cannabis konsumiert zu haben. Bei 12,0% dieser Frauen wurde das Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren, verglichen mit 6,1% der Frauen, die keinen Cannabiskonsum angegeben hatten. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Cannabiskonsumentinnen häufiger andere Risikofaktoren aufwiesen, die nicht auf den Konsum zurückzuführen waren, wie z. B. höheres Alter, erstmalige Schwangerschaft, geringeres Einkommen, Rauchen und seltenerer Besuch von Vorsorgeuntersuchungen. Die Ergebnisse können daher durch diese Faktoren verzerrt sein, was in epidemiologischen Studien berücksichtigt werden sollte. Besonders spannend war jedoch, dass sich für die Mütter aber auch mögliche Vorteile fanden. So kam es etwas seltener zu einer Präeklampsie (4,4 % versus 4,9 %) und zu einem Schwangerschaftsdiabetes (4,3 % versus 4,7 %). Auch hier gilt, dass die epidemiologische Studie den Vorteil nicht belegen kann. Etwas überspitzt könnte also von einem Zielkonflikt ausgegangen werden. Der Cannabiskonsum in der Schwangerschaft könnte der Mutter nutzen (weniger Emesis, Gestose und Diabetes) und gleichzeitig dem Kind schaden (mehr Früh- und Mangelgeburten), wobei natürlich Gestose und Diabetes dem Kind natürlich ebenfalls schaden können, so die Deutsche Hebammen Zeitschrift.

Fazit

Auch wenn Cannabis zweifellos gewisse Vorteile, vor allem für die Gesundheit und die psychische Verfassung der Mutter hat, ist ein Cannabiskonsum in der Schwangerschaft nicht ratsam. Die Studienlage ist, wie so oft bei Cannabis bezogenen Themen, dürftig, und doch zeichnet sich ab, dass es zu diversen Problemen für das neue Leben führen könnte. Kein entspannter Abend und kein noch so leckerer Keks rechtfertigen eine Inkaufnahme der Schädigung des eigenen Kindes (und natürlich auch die anderer Kinder nicht). Da THC plazentagängig ist, versorgt man den Fötus quasi mit jedem Zug mit, und da schon ein Konsum in Gegenwart von Kindern nicht gutgeheißen werden kann, stellt sich die Frage bei einer Schwangerschaft eigentlich erst gar nicht. Leider existieren bisher keine Studien zu Schwangerschaft und Cannabis als Medizin, doch da Cannabismedikamente immer populärer werden, werden diese hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Sarah-Ann-Rosa-ist-freie-Journalistin-Feministin-und-Bootskapit-nin-Sie-verbringt-ihre-Freizeit-meist-in-der-Natur-wenn-sie-sich-nicht-gerade-politisch-engagiert-oder-bei-einem-Gla

 Quellen: * https://norml.org/news/2023/06/15/study-prenatal-cannabis-exposure-not-associated-with-later-neurodevelopmental-deficits * https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-schwangerschaft-und-drogen/cannabis-in-der-schwangerschaft/#:~:text=Aufgrund%20des%20m%C3%B6glichen%20Einflusses%20von,siehe%20auch%20Tabak%20und%20Schwangerschaft * https://www.drugcom.de/news/cannabiskonsum-gefaehrdet-schwangerschaft/#:~:text=Cannabiskonsum%20kann%20negative%20Auswirkungen%20auf,des%20Embryos%20in%20die%20Geb%C3%A4rmutter * https://www.mdr.de/wissen/cannabis-konsum-in-schwangerschaft-negative-auswirkungen-baby-100.html#:~:text=In%20fr%C3%BCheren%20Untersuchungen%20wurde%20bereits,der%20m%C3%BCtterliche%20Blutraum%20ver%C3%A4ndert%20ist

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